Tschukotka - Spektakuläre Reise zu unbekannten Küsten der Koryaken

Detailprogramm

Tag 1 - Flug nach Anadyr (oder Petropavlovsk, je nach Richtung der Reise)

Tag 2 - Anadyr
Die Expeditionsteilnehmer kommen in Anadyr an. Je nachdem wann Sie ankommen, haben Sie noch etwas Zeit um Anadyr, das administrative Zentrum Tschukotkas zu besichtigen.
Sie gehen dann an Bord, lernen Mannschaft und Expedtionsteam sowie Ihre Mitreisenden kennen. Sie erhalten einführende Vorträge, damit Sie sich orientieren können und müssen zwingend an einer Seenotrettungsübnung teilnehmen.
Schließlich laufen wir aus.
Tag 3 - Egvekinot
Die Siedlung Egvekinot wurde 1946 von den Gefangenen eines Gulags errichtet. Als ein Camp und Hafen zur Versorgung des Lul’tin Minen Komplexes, der 200 km entfernt im Landesinneren liegt. Die Gefangenen bauten auch die Strasse, die zu der Mine führt..Der Bergbau wurde inzwischen eingestellt. Dafür ist der Ort heute Endpunkt einer neuen Strasse die zur Goldmine von Pevek führt. Egvekinot hat eine sehr schönes Museum, das wir besuchen werden. Weiter geht's dann mit einem absolut geländegängigen, ehemaligen Militärfahrzeug, genannt "Ural" zu der Stelle, an der der Polarkreis die Strasse schneidet. Längs dieser Strecke lernen Sie die Tundra kennen, wie sie die für Tschukotka prägend ist.
Tag 4 Bukhta Gavriila
Dieser Küstenstreifen ist reich an maritimen Säugern. Wir werden vor allem nach Walrossen Ausschau halten. Wir beabsichtigen auch einen Landgang in der Bucht.
Kap Navarin markiert die Stelle, an der ehedem die Landbrücke zwischen Asien und Amerika begann - zu Zeiten als der Meereswasserstand sehr viel tiefer war. Infolge starker Gezeitenströmungen ist das Meer hier sehr reich an -Plankton und Fischen. Wir werden viele Seevögel sehen und sicherlich auch Grauwale, die sich hier versammeln und satt fressen...
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Tag 5 Pika Fluss und Meinypil’gyno
Wir beginnen den Tag mit einem Besuh des Deltas des Pika Flusses - ein Ort, den besonders die Walrosse schätzen und einer der wenigen Plätze, wo diese Tiere noch zu Hunderten an der Küste liegen. Später am Tag besuchen wir Meinypil’gyno, eine kleine Siedlung, deren Bewohner noch auf sehr traditionelle Weise leben. Dies, obwohl die Siedlung in den vergangenen Jahren von Abramovich modern renoviert wurde. Aber der alte "Geist" der Einheimischen blieb lebendig. Wir werden vielleicht traditionelle Tänze erleben. Sicher ist dies auch eine Gelegenheit, um einmal die Gastfreundschaft der Tschuktschen kennen zu lernen.
Meinypil’gyno ist ferner ein wichtiger Brutplatz für viele Zugvögel. Obwohl die Brutsaison im September schon voräüber ist, werden wir vielleicht einzelne Schwärme im Abflug nach dem Süden sehen.
Tag 6 Bukhta Natalii
Entlang der koryakischen Küste gibt es viele wunderschöne Buchten und Fjorde, aber keine ist schöner als die Bukhta Natalii: Ein Fjord in den zwei kleinere Fjorde münden, die Bukhta Pavla und Bukhta Petra (so benannt von Vitus Bering "St. Peter und St Paul")
Wir werden am Eingang der Bucht Anker werfen und eine Landexkursion unternehmen. Wir wandern von einer Bucht zur nächsten, wo uns das Schiff dann wieder erwartet. Wir sind umgeben von einer herrlichen Berglandschaft und weiten, einsamen Tundrenflächen. Vielleicht haben wir Glück und sehen Schneeschafe, die in dieser Gegend gelegentlich beobachtet wurden..Es gibt auch einen historischen Walrossfangplatz, den wir passieren werden.
Tag 7 Tintikun Lagune
Ein großer Teil der Govena Halbinsel wurde vor kurzem zum Nationalpark erklärt. Auch hier präsentiert sich die Küste mit zahlreichen wunderschönen Fjorden. Einer der spektakulärsten ist die Tintikun Lagune. Dieser Fjord wurde während der letzten Eiszeit durch eine gewaltige Endmoräne versperrt. Ein kleiner Fluss hat sie in der Folge durchbrochen, sodass man einen Zugang in diese idyllische Gegend erhielt. Wir nehmen die Schlauchboote und erkunden dabei auch die vielfältige Vogelwelt. Bei den Anlandungen heisst es etwas aufpassen, denn dies ist auch das Reich der Bären. Sie halten sich vornehmlich an der Flußmündung auf, auf der Suche nach Lachsen.
Tag 8 Koryakskiy Naturreservat und Verhoturova Insel
Wir werden gleich am Morgen per Zodiac und zu Fuß unterwegs sein, um die Bären zu beobachten. In dieser kaum je besuchten Gegend lebt eine große Bärenpopulation. Am Nachmittag fahren wir zur Verhoturova Insel. Dort gibt es Gelegenheit auf einen Vogelfelsen zu steigen und die Vögel aus großer Nähe zu beobachten. Hier brüten in großer Zahl Papageientaucher, Alke, Möven und Kormorane. Auf den Felsen und Riffen, die die Inseln umgeben, werden wir Seelöwen sehen.
Tag 9 Karaginskiy Insel
Ein paar Meilen südlich der Verhoturova Insel liegt die viel größere Karaginskiy Insel. Hier stoßen wir nun auf die ersten Wälder während der Reise - ein sicheres Zeichen, dass wir nun weit im Süden sind. Die Insel beherbergt zahlreiche Zugvögelarten und viele Rotfüchse.
Der Herbst ist die beste Zeit hier anzukommen, wenn sich die Blätter bunt verfärbt haben und die Sträucher voll von Beeren sind. Wir genießen den Reichtumder lokalen Flora.
Tage 10 bis 11 Kommandeur Inseln
Die wildreichen Kommandeur Inseln wurden von Vitus Bering entdeckt, dessen Schiff hier zu Bruch ging. Bering starb und mt ihm starben noch einige andere Mannschaftsmitglieder. Die Berichte der Überlebenden lösten in der Folge einen "Pelzrausch" aus und führten zur Gründung der Siedlungen. .Die Inselgruppe setzt sich aus zwei größeren Inseln. (Bering and Medny) und zwei kleineren (Ariy Karmen und Toporkov.) zusammen. Sie bilden das Ende der Aleutenkette.
Wir werden die Inseln durch eine kombination aus Wanderungen und Zodiakfahrten kennenlernen.
Außerdem beabsichtigen wir die Siedlung Nikolskoye zu besuchen, die eines der besten Museen des russischen Fernen Ostens vorweisen kann.
Auch die Hobbyornithologen und Fotografen werden hier wieder voll auf ihre Kosten kommen.

Tag 12 Olga Bay
Olga Bay ist ein Teil des sehr ausgedehnten Kronotskiy Reservats, das auch das bekannte "Tal der Geysire" einschließt.
Ein Habitat, das sich von dem das wir zuvor gesehen haben, deutlich unterscheidet. Die dichten Kamtschatkawälder erstrecken sich nun bis an die Küste. Unterschiedlich ist auch die Vogelwelt. Wir sehen Kamtschtkabären an Land umherstreifen und Grauwale, die möglicherweise sogar neugierig an unsere Schlauchboote heranschwimmen.
Den Hintergrund bilden die mächtigen Vulkane Kamtschatkas.
Tag 13 Zhupanova Fluss und Bukhta Bechevinskaya
Am Morgen fahren wir mit den Schlauchbooten den Zhupanova River entlang. Die Fahrt erlaubt es als Kontrast zu den vorherigen Gegenden einmal eine unberührte Flußlandschaft zu erleben. Die Flüsse Kamtschatkas (davon gibt es 1.800) bilden wichtige Ökosysteme, die eine große Vielfalt der unterschiedlichsten Tiere beheimaten..Besonders wichtig sind sie als Lachsbrutplätze. Die verschiedenen Lachsarten sind der große Reichtum Kamtschatkas. Der Stellersche Seeadler brütet nahe den Ufern und wir werden wohl die Jungen sehen, weil sie sich immer noch in der Nähe der Nester aufhalten.
Abhängig von russischer Erlaubnis, besteht am Nachmittag eventuell die Mögllichkeit Kap Shipunsky und Bechevinskaya Bay zu besuchen. Dies ist der Ort einer geheimen U-Boot Basis aus den Zeiten des Kalten Krieges. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde die Basis aufgegeben, aber sie liefert nach wie vor ein sehr eindrucksvolles historisches Bild vom Gesicht dieser Epoche
Alternativ segeln wir zur nahegelegenen Krasheninnikova Insel – eine felsige Insel auf der eine Reihe verschiedener Seevögel nisten. Die folgende Nacht wird unsere letzte sein an Bord . Am Abend werden wir feiern und ein Recap abhalten. Die Highlights der Reise werden noch einmal bildlich an uns vorüberziehen..
Tag 14 Petropavlovsk-Kamchatskiy
Während der Nacht lief das Schiff in die Avacha Bucht ein, eine der größten natürlichen Häfen. in der Bucht liegt das administrative Zentrum Kamtschatkas: .Petropavlovsk-Kamchatskiy.. Die Stadt wurde bereits im 17. Jhdt. durch Vitus Bering gegründet, der sie nach den Namen seiner Schiffe "Peter" und "Paul" Petropavlovsk nannte. Während des 2. Weltkrieges war der Ort Stützpunkt der russischen Pazifikflotte und noch heute findet sich in der Nähe eine geheime Militärbasis für nuklearbetriebene U-Boote. Bis 1992 war Petropavlovsk sämtlichen Besuchern versperrt.
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Nach dem Frühstück werden wir das Schiff verlassen und mit einem Transferbus entweder in ein Hotel oder zum Flughafen gebracht. Dieser Transfer ist kostenlos. Wegen der behördlichen Formalitäten, die immer etwas dauern, empfehlen wir keinen Flug vor 13 Uhr zu buchen.

Rückflug zum Ausgangspuinkt
Der hier dargestellte Reiseverlauf dient der groben Orientierung. Das Programm kann sich durch lokal vorherrschende Eis- und Wetterbedingungen, Verfügbarkeit von Anlandungsorten, sowie Tierbeobachtungsmöglichkeiten vor Ort laufend ändern. Der endgültige Reiseverlauf wird vom Expeditionsleiter an Bord bestimmt. Flexibilität ist Grundvoraussetzung bei Expeditionsreisen.